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25-jähriges Bestehen: Sozialministerin Nonnemacher würdigt Engagement der Alzheimer-Gesellschaft Brandenburg
Ein Vierteljahrhundert im Dienste von an Demenz erkrankten Menschen und ihren Angehörigen: Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Alzheimer-Gesellschaft Brandenburg e.V. hat Sozialministerin Ursula Nonnemacher das Engagement der Institution gewürdigt. „Sie haben sich von Anfang an als eine Interessenvertretung demenziell Erkrankter und ihrer pflegenden Angehörigen dafür eingesetzt, dass das Verständnis der Bevölkerung für die Erkrankten verbessert wird. Und Sie kämpfen seit Ihrer Gründung konsequent und mit Nachdruck für mehr Unterstützungs- und Entlastungsangebote der Betroffenen. Sie geben Menschen mit Demenz eine starke Stimme. Für dieses Engagement danke ich Ihnen!“, sagte Nonnemacher heute (7. Juli) bei einer Jubiläumsveranstaltung in Potsdam.
Derzeit sind in Brandenburg rund 68.000 Personen an Demenz erkrankt. Angesichts der demographischen Entwicklung ist davon auszugehen, dass diese Zahl bis 2030 auf 72.000 Personen steigen wird, wenn es in den nächsten Jahren keinen Durchbruch bei der Prävention und Therapie geben sollte. Das Risiko, an Demenz zu erkranken, wächst mit steigendem Alter. 93 Prozent der an Demenz Erkrankten in Brandenburg sind älter als 65 Jahre.
Sozialministerin Nonnemacher: „Altersdemenz kann jede und jeden treffen. Dass die Krankheit enttabuisiert wurde, ist auch das Verdienst der Alzheimer-Gesellschaft. Die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind stets ganz dicht dran an den Menschen, stehen Betroffenen wie deren Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite und entwickeln stets neue, hilfreiche Angebote, um an Demenz erkrankten Menschen ein möglichst selbstbestimmtes Leben und soziale Teilhabe zu ermöglichen. Diese Arbeit kann in einer immer älter werdenden Gesellschaft nicht hoch genug wertgeschätzt werden!“
Die Alzheimer-Gesellschaft Brandenburg e.V. wurde im Mai 1997 von einer Gruppe pflegender Angehöriger sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern und ambulanten Pflegediensten gegründet. Im Dezember 2020 gehörten ihm 179 ordentliche (natürliche und juristische) Mitglieder und 34 Fördermitglieder an. Die Gesellschaft berät und unterstützt Menschen mit Demenz und deren Angehörige, schult Letztere im Umgang mit ihren erkrankten Verwandten, organisiert betreute Urlaube, widmet sich der Verbesserung der Möglichkeiten zur Krankheitsbewältigung, fördert das Verständnis und die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung und führt regelmäßige Informationsveranstaltungen mit Fachvorträgen zum Erfahrungsaustausch durch.
Auch dank der Arbeit der Alzheimer-Gesellschaft existieren, Stand 2020, landesweit 920 alltagsunterstützende Angebote an 345 Standorten in Brandenburg. Knapp 19.000 Pflegebedürftige, darunter fast 4.900 Menschen mit Demenz, nutzen derzeit diese Unterstützung im Pflegealltag.
Als Trägerin des Kompetenzzentrums Demenz, gefördert im Rahmen des Pakts für Pflege des Landes Brandenburg, unterstützt die Alzheimer-Gesellschaft seit 2016 auch die Arbeit der professionell in diesem Bereich Tätigen und berät zu Initiativen und Konzepten zur Verbesserung der Angebote der ambulanten, teilstationären und stationären Betreuung und Pflege bzw. der Versorgung im Krankenhaus. Innerhalb des Kooperationsprojektes „Fachstelle Altern und Pflege im Quartier“ (FAPIQ) ist die Alzheimer-Gesellschaft zudem zuständig für regionale alltagsunterstützende Angebote sowie für altersgerechtes Wohnen. Das Kompetenzzentrum Demenz und die FAPIQ sind die beiden zentralen Strukturen für die Begleitung der Kommunen und anderer „Vor-Ort-Akteure“ bei der Umsetzung des Paktes für Pflege, insbesondere des Förderprogramms „Pflege vor Ort“.
Begleitet wird das Jubiläum der Alzheimergesellschaft mit der Aktion: „Alzheimer-Gesellschaft Brandenburg on tour: Treffpunkt Markplatz“, die im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung interaktiv mit einem Kunstevent eröffnet wurde. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen und auf das Thema Demenz aufmerksam zu machen. Stationen der Tour sind Senftenberg (12. Juli), Nauen (14. Juli) und Potsdam (21. September). Ministerin Nonnemacher nimmt an der Veranstaltung in Nauen am 14. Juli von 8.30 Uhr bis 9 Uhr auf dem Frischemarkt am Rathausplatz teil.
Mehr Informationen: www.alzheimer-brandenburg.de
Quelle: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz
des Landes Brandenburg
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