Tag der Baukultur präsentierte die Stadtentwicklung der Zukunft


Der Rathenower Torturm war Startpunkt des Klimaspazierganges.

Die Brandenburgische Ingenieurkammer und das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung luden landesweit zum „Tag der Baukultur“ ein. In Brandenburg an der Havel wurden dabei fünf zukunftsgewandte Projekte präsentiert.

Ein Klimaspaziergang lud die Teilnehmenden dazu ein, die Innenstadt unter dem Blickwinkel Klimaanpassung und Klimaschutz zu entdecken. Vom Rathenower Torturm über die kühle Wallanlage bis zu hitzegeplagten Straßen wurden Orte besucht, an denen Stadtgrün, Entsiegelung, Trinkbrunnen und Solarnutzung zu wirkungsvollen Antworten auf die Herausforderungen des Klimawandels werden.

Im digitalen Beteiligungsspiel „StadtSpielRaum konnten Bürgerinnen und Bürger von zu Hause selbst zu Stadtplanenden werden. Am Beispiel der Bauhofstraße können sie auch in den kommenden Wochen noch virtuell den öffentlichen Raum gestalten, Ressourcen verwalten und Maßnahmen zur Klimaanpassung ausprobieren. Ob artenreiche Beete, neue Radwege oder clevere Regenwassernutzung – das Spiel erlaubt nicht nur kreative Visionen, sondern macht auch deutlich, welche Konsequenzen planerische Entscheidungen haben. Die Ergebnisse fließen in Überlegungen zur Stadtentwicklung ein

Im Stadtteil Nord wurde bei einem Spaziergang die Entwicklung des Brandenburger Wohnungsbaus von der Gartenstadtbewegung um 1900 bis zum industriellen Wohnungsbau der 1980er Jahre erläutert. Über das Amt für Stadtentwicklung und Denkmalschutz, erfuhren Interessierte, wie sich gesellschaftlicher Wandel, wirtschaftliche Notwendigkeit und planerisches Denken in konkreter Architektur niedergeschlagen haben – und was dies für die heutige Stadtkultur bedeutet.

Wie lebendig Baukultur im Alltag erfahrbar ist, zeigte sich auch in der Fouqué-Bibliothek, die mit einem thematischen Baukulturbücherregal einlud. Bei einer Stadtteilrallye in Hohenstücken führten märchenhafte Figuren, gestaltet von Kindern und einer Holzwerkstatt, auf einem fantasievollen Pfad durch den Stadtteil.

Bei der Veranstaltung #WirliebenDiePlatte in der Friedrich-Grasow-Straße wurde ein Plattenbau vorgestellt, der energetisch saniert wurde und neue Balkone und Lofts erhalten hat. Die Ausstellung „Mein Plattenmoment“ des Fotografen Martin Maleschka zeigte eindrucksvolle Aufnahmen der Plattenbauarchitektur Ostdeutschlands.

Der Tag der Baukultur ist ein Bekenntnis zu unserer Stadt, zu ihrer Geschichte, zu ihrer Zukunft. Nachhaltige Stadtentwicklung bedeutet, mit Verantwortung zu bauen – für die Umwelt, für kommende Generationen, für das soziale Miteinander. Die Ideen der Bürgerinnen und Bürger und ihr Blick auf die Stadt sind dabei unverzichtbar. Denn Baukultur lebt vom Dialog – zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen Fachleuten und Stadtgesellschaft,

betont Bürgermeister Michael Müller.

Quelle: © Stadt Brandenburg an der Havel / Jeannine Albrecht

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Ein Bücherregal zur Baukultur.
Jessica Schulz präsentiert beim Klimaspaziergang eine Temperatur-Messung.

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