Harald Arnold liest zum Gedenken an die Bücherverbrennung vor 91 Jahren

Harald Arnold ©Brandenburger Theater

Die Fouqué-Bibliothek lädt am Samstag, den 27. Juli 2024, um 11:00 Uhr zu einer Lesung mit Harald Arnold ein.

Harald Arnold stellt auf der bereits traditionellen Veranstaltung dieses Jahr Werke des Schriftsteller-Ehepaares Lola Landau und Armin T. Wegner in den Mittelpunkt.

Lola Landau schrieb Erzählungen, Gedichte, Theaterstücke und, nach ihrer Emigration nach Israel, Hörspiele für den Rundfunk. Armin T. Wegner war im Ersten Weltkrieg Sanitäter und erlebte den Genozid an den Armeniern. Er wurde Gründungsmitglied des „Bundes der Kriegsdienstgegner“. In seinen Erzählungen, Romanen und Hörspielen appelliert er für eine gewaltlose, gerechte Welt.

Das Ehepaar lebte zeitweise in Neuglobsow am Stechlinsee und verfasste zusammen Hör- und Dokumentarspiele. Aufgrund ihrer politischen Haltung und der jüdischen Herkunft Lola Landaus mussten sie aus Deutschland fliehen. 1939 trennten sie sich. Lola Landau blieb in Israel, Armin T. Wegner in Süditalien.

Anlass der Lesung ist die Bücherverbrennung am 27.07.1933 in Brandenburg an der Havel. SA-Leute errichteten vor dem Musikpavillon im Garten des Restaurants „Schweizer Garten“ einen Scheiterhaufen. Sie warfen hunderte Bücher ins Feuer.

Die landesweite „Aktion wider den undeutschen Geist“ markierte den Beginn der Verfolgung jüdischer und pazifistischer Schriftsteller und Schriftstellerinnen.

Die Veranstaltung findet im Lesehof der Fouqué-Bibliothek, Altstädtischer Markt 8, statt.

Der Eintritt ist frei. Informationen gibt es vor Ort und/oder unter der Telefonnummer (03381) 58 42 03.

Quelle: Stadtverwaltung

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